FOLGE #43.1

Vernümftiger Technologieeinsatz in KMU. Interview mit Benji Wennek von teppichportal.ch

ZUSAMMENGEFASST

Diese Folge zeigt, wie Technologie ihre Wirkung erst entfaltet, wenn sie einer klaren Strategie dient. Unternehmer Benji Wennek verbindet Tradition mit technischer Weitsicht und beweist, dass Digitalisierung kein Selbstzweck ist. Sein Ansatz: zuerst verstehen, dann gezielt einsetzen – immer mit Fokus auf Wert, Wirkung und Unternehmertum.

TRANSKRIPT

In der letzten Folge ging es um Technologie, genauer gesagt um die Technologieverliebtheit, die viele Unternehmen in den Blindflug treibt.

Wir haben darüber gesprochen, dass Technologie nur dann sinnvoll ist, wenn sie einem klaren strategischen Ziel dient und nicht als Ersatz für Strategie und Haltung dient.

Heute wird es konkret. Ich spreche mit jemandem, der genau das lebt: Benji Wennek.
Benji ist Unternehmer durch und durch. Seine Wurzeln liegen im Teppichhandel, einer Branche, die man vielleicht nicht sofort mit Innovation verbindet. Aber genau das macht ihn so spannend.
Er hat das Traditionsunternehmen Stettler Teppiche übernommen und in die Gegenwart geführt. Er hat früh erkannt, dass Technologie kein Selbstzweck ist, sondern ein Werkzeug, um ein klares Ziel zu erreichen.
Für ihn steht nicht die Technik im Zentrum, sondern die Frage, wie sie Wert schafft – für das Unternehmen, die Kunden und die Marke.

Benji denkt unternehmerisch, nicht technologisch. Er kombiniert Tradition mit Weitsicht, Pragmatismus mit Neugier. Und genau diese Haltung macht ihn zu einem Unternehmer, der nicht auf Hypes reagiert, sondern strategisch handelt.

Wenn ich aus dem Gespräch mit Benji etwas mitnehme, dann ist es das: Technologie entfaltet ihre Wirkung erst, wenn sie einer klaren Strategie folgt.

Benji zeigt eindrücklich, dass technischer Fortschritt allein nicht ausreicht, wenn die Richtung fehlt. Entscheidend ist nicht, was technisch möglich ist, sondern was unternehmerisch sinnvoll ist.
Er erinnert uns daran, dass die Digitalisierung kein Ersatz für Denken ist. Sie ist ein Verstärker – für Klarheit und Struktur, aber auch für Chaos, wenn die Grundlagen fehlen.

Was ich an Benji besonders schätze, ist seine Ruhe im Umgang mit neuen Technologien. Er prüft, bevor er handelt. Und wenn er sich entscheidet, dann konsequent.
Das ist Unternehmertum im besten Sinne: Erst verstehen, dann umsetzen – und dabei immer das große Ganze im Blick behalten.

In der nächsten Folge geht es um Organisationen, die ganz anders funktionieren. Non-Profit-Organisationen.
Wir sprechen darüber, wie sie sich besser organisieren können, wie gemeinschaftliche Systeme ohne klassische Hierarchie funktionieren und welche Erkenntnisse sich aus Elinor Ostroms Werk „Governing the Commons” ziehen lassen.
Das wird besonders für alle spannend, die Verantwortung tragen, aber keine formale Macht haben. Ich würde mich freuen, wenn du wieder dabei wärst.

Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Erfolg und Spaß mit deinem Business. Bis zum nächsten Mal!

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